Im Rahmen des Erima GFL Bowls – powered by Viarelis verwandelte sich Dresden am 11. und 12. Oktober 2025 auch in das Zentrum der Weiterbildung in Football-Deutschland. Der 19. Trainer:innenkongress des American Football Verband Deutschland e. V. (AFVD) bot 121 Teilnehmenden – Trainerinnen und Trainern aller Lizenzstufen sowie interessierten Nicht-Lizenzinhaber:innen – ein intensives Wochenende voller Wissen, Austausch und Inspiration.
Der Kongress ist die A-Level-Trainerfortbildung des AFVD, die bewusst offen für alle ist – unabhängig von Lizenzgrad oder Vorbildung. Stefan Misner, Referent Ausbildung beim AFVD erklärt: „Ausbildung ist das Herzstück des Verbandes. Trainer:innen sind nicht nur Fachpersonen auf dem Feld, sie sind Multiplikatoren. Sie arbeiten mit Spielerinnen und Spielern, bilden die Schnittstelle zu Eltern, Schiedsrichter:innen, Funktionär:innen – und letztlich zu allen, die an einem Gameday beteiligt sind. Gerade im Jugendbereich, wo der Großteil der Trainer:innen aktiv ist, leisten sie einen unschätzbaren Beitrag: Sie investieren ehrenamtlich Zeit, Leidenschaft und Expertise. Ohne dieses Engagement gäbe es keinen nachhaltigen Leistungs- und Spitzensport – sie bilden das Fundament.“
In diesem Jahr standen insgesamt 13 Referierende auf dem Programm – 11 Männer und 2 Frauen – darunter drei internationale Gäste aus den USA, mit beeindruckender Erfahrung, u.a. aus dem ehemaligen Coaching Staff der University of Alabama, der legendären Crimson Tide. Die Inhalte reichten von tiefgehenden fachlichen Einblicken in Spielsysteme, Athletik und Taktik bis hin zu überfachlichen Themen wie Teamführung, Kommunikation, mentaler Gesundheit und gesellschaftlicher Verantwortung im Sport – genauer: der Prävention sexualisierter Gewalt.
Dabei ging es nicht nur um Athlet:innen – sondern um Menschen. Diese Perspektive zog sich als roter Faden durch viele Beiträge und Diskussionen. Die Referierenden gaben nicht nur Impulse, sondern forderten zur aktiven Auseinandersetzung mit der Rolle des Coachings in einer sich wandelnden Sportlandschaft auf.
Als Network-Event war der Kongress ebenfalls ein voller Erfolg. Der Austausch zwischen den Teilnehmenden – ob jung oder erfahren, lokal oder international – zeigte eindrucksvoll: die Football-Community in Deutschland ist engagiert, lernbereit und zukunftsorientiert.
Das Feedback fiel durchweg positiv aus – viele Teilnehmende betonten die hohe Qualität der Inhalte, die Aktualität der Themen und die praxisnahe Aufbereitung. Jahr für Jahr gelingt es dem Lehrstab den Kongress weiterzuentwickeln und an die Bedürfnisse und Herausforderungen der Trainer:innenarbeit im 21. Jahrhundert anzupassen.
Als Mitglied im Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) steht der AFVD für Qualität, Nachhaltigkeit und Professionalität in der Ausbildung. Der Trainer:innenkongress unterstreicht diesen Anspruch – und wirft zugleich den Blick nach vorn: Die Konzepte und Inhalte werden sich auch in Zukunft konsequent weiter an den Herausforderungen von morgen ausrichten.
Der 19. AFVD Trainer:innenkongress war damit nicht nur eine Fortbildung – sondern ein kraftvolles Zeichen dafür, was Football in Deutschland ausmacht: Gemeinschaft, Entwicklung und Leidenschaft.
AFVD Präsident Fuad Merdanovic bedankt sich und blickt voraus: „Wir danken im Namen des Verbandes Stefan Misner für die Organisation und Betreuung des Kongresses und allen Teilnehmenden, Referierenden und Mitwirkenden – und freuen uns schon auf den 20. Jubiläums Kongress im kommenden Jahr!“
